BEATRICE WINKEL

Antriebslos, Müde und Schlapp? Kleine Gewohnheiten zur Überwindung von Antriebslosigkeit

Übersicht der Themen

Antriebslos zu sein, ist eine Zutat des menschlichen Lebens. Es gibt verschiedene Ursachen von ihnen und daher auch unterschiedlichen Möglichkeiten wieder mehr Schwung zu bekommen.

In diesem Artikel geht es um die leichte Antriebslosigkeit, die durch alltägliche Handlungen wieder aufgehoben werden kann.

Bei schwerer Antrieblosigkeit ist es ratsam ärztlichen Rat einzuholen.

Dies ist der erste Teil einer dreiteiligen Serie, die Dir helfen möchte die drei größten Stolpersteine aufzulösen, die sich zu Beginn einer Ernährungsveränderung oder anderen Lebensveränderungen am häufigsten zeigen. Die entsprechenden Vorlagen findest Du in der Bibliothek der kleinen Häppchen (für 0€)

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Wichtiger Hinweis: Je nach Ursache der Antriebslosigkeit, gibt es unterschiedliche Herangehensweise, um sie aufzulösen. Bitte beachte, wenn Du selbst nicht allein aus dieser Antriebslosigkeit herauskommst, kann ein Besuch bei Deiner hausärztlichen Praxis oder anderen Einrichtungen hilfreich sein.

Antriebslosigkeit – Definition, Bedeutung und Auswirkungen auf den Alltag

Antriebslosigkeit ist ein Zustand, in dem eine Person (fast) ständig müde, schlapp und lustlos ist, oft begleitet von Gereiztheit und einem Mangel an Motivation.

Dies kann erhebliche Auswirkungen auf Deinen Alltag haben.

Sie kann beispielsweise dazu führen, dass Deine Fähigkeit, Deine alltäglichen Aufgaben zu bewältigen, stark beeinträchtigt ist.

Falls Du unter Antriebslosigkeit leidest, fühlst Du Dich vielleicht selbst nach ausreichend Schlaf oft erschöpft und müde.

Das kann zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und Konzentration führen, was sich in verschiedenen Lebensbereichen bemerkbar machen kann – sei es bei der Arbeit, in der Schule, im Haushalt, in Beziehungen oder der Lebensgestaltung.

Die ständige Müdigkeit und Schlappheit können auch dazu führen, dass soziale Kontakte vernachlässigt werden, da Du vielleicht oft das Bedürfnis hast, Dich zurückzuziehen und zu erholen.

Gereiztheit und eine allgemeine Unzufriedenheit können die Folge sein. Beides kann wiederum Beziehungen belasten.

Darüber hinaus kann Antriebslosigkeit die Freude an Hobbys und Freizeitaktivitäten mindern.

Freizeitaktivitäten können jedoch die eigenen Akkus wieder aufladen. Somit kann deren Verminderung das allgemeine Wohlbefinden weiter beeinträchtigen.

Insgesamt führt Antriebslosigkeit zu einem Teufelskreis aus Müdigkeit, Schlappheit und Lustlosigkeit.

Das Leben kann dadurch stark einschränkt und die Lebensqualität erheblich gemindert werden.

Da es viele Formen der Antriebslosigkeit gibt, schauen wir uns nun erst einmal die Fülle an Ursachen an.

Welche Ursachen bewirken Antriebslosigkeit?

Antriebslosigkeit kann durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden, die sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein können. Hier sind einige der häufigsten Gründe, die mir bisher begegnet sind:

Antriebslos – Körperliche Ursachen:

Schlafmangel: Unzureichender oder schlechter Schlaf kann dazu führen, dass Du Dich ständig müde, schlapp und antriebslos fühlst.

Ernährungsdefizite: Eine unausgewogene Ernährung, die arm an wichtigen Nährstoffen ist, kann zu Schlappheit und Müdigkeit führen. Beispielsweise gehört dazu ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen oder Vitamin D.

Krankheiten und gesundheitliche Probleme: Chronische Krankheiten, hormonelle Ungleichgewichte oder Infektionen können Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit ebenfalls auslösen.

Antriebslos – Psychische Ursachen:

Depression: Eine Begleiterscheinung der Depression kann die Antriebslosigkeit sein.

Stress und Überforderung: Dauerhafter Stress kann zu einem Zustand chronischer Erschöpfung und Gereiztheit führen, was die Motivation und den Antrieb schwächen kann.

Perfektionismus und innere Konflikte: Hohe Ansprüche an Dich selbst oder ungelöste innere Konflikte können dazu führen, dass Du Dich überfordert und letztlich antriebslos fühlen kannst.

Antriebslos – Lebensstil-Faktoren:

Bewegungsmangel: Wenn der Alltag kaum oder nur wenig Bewegung bietet, kann sich eine Lustlosigkeit und Schlappheit in das Leben einschlichen.

Übermäßiger Konsum von Zucker und Koffein: Diese kurzfristigen Energie-Booster können nach ihrem Abklingen zu einem starken Abfall der Energie führen, was die Antriebslosigkeit verstärkt.

Kaum Natur oder freier Himmel: Wenn Dein Alltag sich überwiegend in geschlossenen Räumen abspielt, kann es dazu kommen, dass Du immer weniger Energie aufbauen kannst.

Den eigenen Akku nicht aufladen: Machst Du regelmäßig Dinge, die Dir Freude bereiten oder bist Du ausschließlich mit Arbeiten beschäftigt?

Diese Ursachen können oft zusammenwirken und einen Teufelskreis aus Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit erzeugen, der den Alltag erheblich beeinträchtigt.

Wie sehen Symptome der Antriebslosigkeit aus?

Die Symptome der Antriebslosigkeit sind vielfältig und können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Folgende Symptome können auf Antriebslosigkeit hindeuten:

Ständige Müdigkeit:

Ein zentrales Symptom der Antriebslosigkeit kann das Gefühl sein, ständig müde zu sein, unabhängig davon, wie viel Schlaf Du bekommst. Diese Müdigkeit ist oft tiefgreifend und macht es schwer, den Tag mit Energie zu beginnen.

Schlappheit und Erschöpfung:

Menschen, die unter Antriebslosigkeit leiden, können sich oft körperlich schwach und erschöpft fühlen. Selbst einfache Tätigkeiten können anstrengend wirken, und kannst den Eindruck erhalten, keine Kraft zu haben.

Lustlosigkeit und Gereiztheit:

Antriebslosigkeit kann mit einer allgemeinen Lustlosigkeit einhergehen. Aktivitäten, die Dir früher Freude bereiteten, können nun uninteressant oder zu anstrengend erscheinen. Gleichzeitig kann sich Gereiztheit in Dir ausbreiten, da selbst kleine Herausforderungen überwältigend wirken können.

Motivationsverlust:

Ein weiteres Symptom kann der Verlust von Motivation und Interesse an alltäglichen Aufgaben sein. Das Gefühl, wichtige Dinge aufzuschieben oder gar nicht erst anzufangen, kann typisch für antriebslos, müde und schlapp empfundene Zustände sein.

Konzentrationsschwierigkeiten:

Für Konzentration und Fokus bedarf es an einer gewissen Menge Energie. Antriebslosigkeit kann sich daher in einer verminderten Fähigkeit äußern, sich zu konzentrieren. Gedanken können leichter ab schweifen, und es kann schwer fallen, sich auf Aufgaben zu fokussieren.

Sozialer Rückzug:

Müdigkeit und Schlappheit können dazu führen, dass sich Betroffene von sozialen Aktivitäten zurück ziehen. Die Energie, sich mit anderen zu treffen oder an gemeinsamen Unternehmungen teilzunehmen, kann fehlen.

Negative Gedankenmuster:

Die Situation von Antriebslosigkeit kann einschüchternd wirken. Dabei können sich Sorgen und vermehrtes Grübeln ausbreiten.

Diese Symptome können zusammen auf treten und sich gegenseitig verstärken. Doch lasse uns nun zu mögliche Lösungen kommen.

Antriebslosigkeit: Ursachenfinder

Ich habe für die Ernährungsberatung einen Ursachenfinder für die Antriebslosigkeit entwickelt. Da die Antriebslosigkeit eine Ernährungsveränderung verhindern kann, stell ich dir diesen Ursachenfinder für 0€ zur Verfügung. Du findest ihn in der Bibliothek der kleinen Häppchen (ebenfalls für 0€). Hier erfährst Du mehr zu den kleinen Häppchen.

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Kleine Gewohnheiten zur Überwindung von Antriebslosigkeit

Der Alltag von den meisten Menschen ist ziemlich voll. Daher kann es vorkommen, dass viele wichtige Bereiche in Deinem Alltag zu kurz kommen.

Nachfolgend sind ein paar Gewohnheiten, die zu mehr Energie und somit weniger Antriebslosigkeit in Deinem Leben führen können. Die meisten von ihnen wirst Du vermutlich schon kennen 😉

Anti-Antriebslos-Gewohnheit 1: Regelmäßige Bewegung

Der allgemeine Alltag ist oft bewegungsarm gestaltet oder enthält einseitige Bewegungen. Daher kann es hilfreich sein, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. So kannst Du:

  • das Auto ein oder zwei Straßen weiter weg von Deinem Zuhause parken und ein wenig zu Fuß nach Hause laufen
  • in der Mittagspause oder am Abend einen Spaziergang machen
  • ein bis zwei Mal in der Woche mit Freunden Schwimmen gehen, Federball / Frisbee / Tischtennis spielen,
  • vor Deiner Lieblingsserie auf der Stelle laufen oder auf einem Fahrradergometer Dich ein wenig bewegen

Anti-Antriebslos-Gewohnheit 2: ausgewogene Ernährung

Es gibt Lebensmittel (bspw. Zucker, Kaffee), die geben Dir kurzzeitig viel Energie und anschließend fällt die Energiekurve aber auch schnell wieder ab.

Dieses Auf und Ab kann müde machen. Andere Lebensmittel (bspw. Proteine und Gemüse) können den Blutzuckerspiegel konstant halten.

Der Körper besteht aus ca. 60% Wasser und für fast alle biochemischen Abläufe im Körper (u.a. die Energieversorgung der Zellen) Wasser benötigt.

Wie sieht daher Deine Ernährung wirklich aus? Trinkst Du 2 bis 3 Liter Wasser am Tag? Isst Du beispielsweise 3 Portionen Gemüse am Tag?

Wenn Du Hilfe brauchst, um Deine individuelle Wohlfühl-Ernährung zu entdecken und in Dein Leben zu integrieren, schau mal hier vorbei.

Anti-Antriebslos-Gewohnheit 3: Ausreichend Schlaf

Bei all den täglichen Aufgaben, kann es schnell passieren, dass ein oder zwei Stunden Schlaf weg fallen.

Das kann sich schnell zu einem großen Schlafmangel aufsummieren. Daher beantworte Dir folgende Frage ehrlich: wie viel Schlaf gibst Du Dir in der Woche?

Sind es vielleicht 5 Stunden am Tag? Oder Weniger? Ein Mensch kann zwischen 7 und 10 Stunden Schlaf pro Nacht benötigen.

Wenn Du keine Millionen Aufgaben in Deinem Leben hättest, wie viel Schlaf würdest Du Dir dann gönnen?

Anti-Antriebslos-Gewohnheit 4: Stressmanagement

Wie viel Stress hast Du in Deinem Leben? Musst Du wirklich alle Aufgaben allein machen oder gibt es Aufgaben, die eigentlich anderen gehören?

Nimmst Du Dir Pausen zwischen den einzelnen Aufgaben? Oder rennst Du von einem Termin zum nächsten ToDo?

Stress ist nicht generell schlecht. Es braucht einfach nur immer mal wieder Phasen der Erholung.

Das kann 5 Minuten am offenen Fenster frische Luft atmen sein. In der Mittagspause sich den Rücken massieren zu lassen kann auch wunderbar den Stress reduzieren.

Auch Nein sagen zu lernen zu Aufgaben, die gar nicht Deine sind, kann auch helfen.

Wusstest Du, dass Dein Stressverhalten großen Einfluss auf Deine Ernährung hat? Wenn das eine geändert wird, kann sich das andere mit verändern.

Anti-Antriebslos-Gewohnheit 5: Auszeiten gönnen

Mit welchen Hobbies, Aktivitäten oder Handlungen lädst Du Deinen Akku auf? Wann hast Du sie das letzte Mal gemacht?

Wenn Du gern zeichnest, könntest Du beispielsweise in der Bahn zur Arbeit in einem kleinen Block Skizzen anfertigen oder im Auto einen Kunstpodcast hören.

Du liebst es zu kochen? Dann wäre vielleicht ein Mal in der Woche / im Monat ein Kochabend mit Freunden oder nur für Dich schön.

Wir Menschen brauchen mehr als nur Essen und Arbeiten.

Besonders durch die Tätigkeiten, die keinen bestimmten Zweck dienen, können die eigenen Akkus sehr gut aufgeladen werden.

Welche Hausmittel bei Antriebslosigkeit anwenden?

Um herauszufinden, ob Deinem Körper vielleicht bestimmte Nährstoffe fehlen, ist es ratsam ärztlichen Rat einzuholen.

In der Ernährungsberatung helfen immer wieder gewisse Hausmittel:

  • Tees und Kräutertees trinken: können besonders gut helfen, wenn sonst kaum Wasser getrunken wird.
  • Mehr Obst und Gemüse essen: können helfen, wenn bisher nur wenig davon gegessen wurde und nun der Körper mit entsprechenden Nährstoffen versorgt werden kann.
  • Bewegung am besten unter freiem Himmel: kann helfen den ganzen Körper in Schwung zu bringen und ihn mit mehr Sauerstoff zu versorgen. Außerdem kann Tageslicht und der Blick auf den freien Himmel zu einem Wohlgefühl führen.
  • Wirklich auf den Schlaf achten: Schau, dass Du Dir die Zeit für Deinen Schlaf frei hältst und Du ihn Dir wirklich gönnst.

Falls Du nun irgendwelche „magischen“ Hausmittel erwartet hast, muss ich Dich enttäuschen. Die meisten Hausmittel kennst Du vermutlich schon.

Auch wenn sie vielleicht langweilig klingen, sie sind essenziell für den Menschen.

Die meisten Menschen, die bei mir in der Ernährungsberatung sind, haben diese Hausmittel „vergessen“ zu machen.

Wie sieht es bei Dir aus? Kleine Schritte können dabei schon gut helfen.

So kann beispielsweise jeden Tag 1 Glas Wasser mehr ein erster Schritt sein. Oder sich jeden Tag eine halbe Stunde mehr Schlaf zu geben.

Schau, was für Dich aktuell möglich ist. Nachfolgend habe ich noch ein paar weitere Tipps für Dich.

Wie langfristig Antriebslosigkeit bekämpfen?

Der langfristige Weg führt über mehrere Bausteine, zu denen ich schon eigene Artikel geschrieben habe:

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